" Update zu Lians minni Ohr "

Schon lange bin ich euch ein Update schuldig.
Es ist unglaublich mit wie vielen Mamas ich privat schreibe, dessen Kinder ein ähnlich Fehlgebildetes Ohr haben wie unser großer. Es ist immer interessant sich mit euch auszutauschen und sich über die Möglichkeiten zu unterhalten.

Ein kleines Update zu unserem Sohn:
Lian ist jetzt fast 4,5 Jahre alt, trägt sein Hörgerät vor allem im Kindergarten, beim Fernsehen und wenn er zu Hause nicht herum tobt. Ich muss zugeben oft vergessen wir es, wenn der Alltag zu turbulent ist. Im Winter trägt er es gar nicht draußen weil es einfach mit der dicken Mütze nicht passt.
Er macht es ohne zu meckern um, hat sich voll und ganz daran gewöhnt und merkt auch selber das ihm damit das hören eindeutig leichter fällt. Grade im Winter wenn er oft erkältet ist, möchte er es tragen und ich bin froh das er es auch schon selbst einfordert.
Vor ein paar Wochen hat er uns das erste mal gefragt warum sein Ohr denn so klein wäre und ob es wächst, wenn er wächst. Mein Mann und ich waren etwas erstaunt weil es das erste mal war das er darüber gesprochen hat. Ich habe ihm dann gesagt das sein Ohr seit seiner Geburt so ist und das es sich nicht verändern wird, auch nicht wenn er wächst, dass es etwas ganz besonderes ist.
Er sagte dann das er es aber nicht haben möchte, zwei normale Ohren wären schön, kein Hörgerät mehr und das seine Sonnenbrille nicht ständig vom kleinen Ohr weg rutscht.
Uns war von Anfang an klar dass wir die Entscheidung ihm überlassen, eine OP in ein paar Jahren oder auch nicht. Wäre auch völlig in Ordnung, sowieso sehen wir diese ganze Sache sehr locker. Klar möchte man das es seinem Kind gut geht, dass es gesund ist und bleibt, aber ich sehe immer wieder so schwerwiegende Sachen/Krankheiten. Da ist so ein "minni" Ohr doch nichts, er ist ein wundervoller Junge so wie er ist, er ist gesund und hat eben ein besonderes Merkmal.




Seit ca. einem Jahr unterstützt uns eine nette Dame der Hörfrühförderung.
Sie kommt hauptsächlich in den Kindergarten, spielt mit Lian, schaut wie er sich verhält, was er versteht und wie er sich entwickelt. Sie bietet Lehrgänge an in denen die Erzieher ein bisschen was zur Hörfrühförderung dazu lernen können, was sie beachten können und auf was sie besser achten könnten.
Unsere Erzieher nehmen diese Angebote immer gerne an, obwohl Lian das einzige Kind in seiner Gruppe ist mit einem Hörproblem. Das finde ich richtig schön, das Interesse besteht dazu zu lernen.




Alle drei Monate fahren wir zu unserer Akustikerin, die mit ihm ein paar Hörtests macht um das hören mit dem Hörgerät zu überprüfen. Eventuell neu einstellen muss (lauter, leiser).
Wie läuft es denn bei euch zu Hause mit einem Knochenleitenden Hörgerät und wie geht es euren hörgeschädigten Kindern, stecken sie das alles locker weg oder schämen sie sich eventuell für ihre Fehlbildung?

Liebste Grüße Lena


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